Quereinstieg Lokführer*in: Zukunftschance für Arbeitssuchende

Mit schnellem Überblick effizient vermitteln

Die Bahnen in NRW stellen weiterhin Lokführer*innen ein – und sprechen dafür besonders Arbeitssuchende an, für die sich ein schneller Quereinstieg anbietet. Die wichtigsten Informationen rund um den Lokführer*innen-Beruf haben wir hier für eine optimale Beratung zusammengestellt.

Sichere Perspektive mit top Einstiegsgehalt

Um die Verkehrswende möglich zu machen, werden neue Triebfahrzeugführer*innen für den NRW-Nahverkehr gesucht – denn ein Großteil des bestehenden Personals geht in den Ruhestand. Da gleichzeitig die Nachfrage nach umweltfreundlicher Mobilität steigt und das Verkehrsnetz ausgebaut wird, wird zusätzliches Personal benötigt. Lokführer*innen, die für eine nachhaltige Alternative zu Fahrten mit dem eigenen Auto sorgen, sind somit auch künftig gefragt – und die berufliche Zukunft ist bis zur Rente gesichert.

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Schneller Einstieg und unbefristeter Arbeitsvertrag

  • verkürzte Umschulung: 9 bis 12 Monate
  • alle Umschulungsangebote förderfähig
  • Übernahme mit unbefristetem Arbeitsvertrag (nach bestandener Prüfung)
  • Einstiegsgehalt: ca. 3.000 Euro brutto
  • Schichtzulagen und Überstundenzuschläge
  • Regelung der Arbeits- und Einkommensbedingungen über Tarifverträge

Für diese Personen eignet sich ein Umstieg auf die Schiene besonders

Wer nach längerer Eltern- oder Familienzeit einen Wiedereinstieg ins Berufsleben plant oder sich beruflich komplett neu orientieren möchte, sollte über einen Quereinstieg als Lokführer*in nachdenken. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, egal aus welcher Branche, ist eine verkürzte Umschulung möglich.

Quereinsteiger*innen aller Branchen

Ob aus der Tourismusbranche, dem Einzelhandel oder der Gastronomie, eine Umschulung als Lokführer*in eröffnet neue Perspektiven. Denn wichtig für den Quereinstieg ist nur, dass bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung vorliegt – die Branche spielt in diesem Fall keine Rolle. Dass der Lokführer*innen-Beruf nicht nur zukunftssicher, sondern auch systemrelevant ist, hat besonders die Coronakrise deutlich gemacht.

Zum Erfahrungsbericht: Vom Flugzeug auf die Schiene

Frauen und Wiedereinsteiger*innen nach Elternzeit

Eine Karriere auf der Schiene bietet sich auch für Frauen an – denn jobspezifische Voraussetzungen, beispielsweise technische Anforderungen, lassen sich von allen Geschlechtern gleichermaßen bewältigen. Weiterer Pluspunkt: Der Beruf ist familienfreundlich, sodass Familie und Karriere miteinander verbunden werden können.

Frauenpower: Infos im Überblick

Migrant*innen

Viele Migrant*innen kommen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung nach Deutschland – die Umschulung zur Lokführer*in bietet die Möglichkeit, auf dieser Grundlage eine sichere berufliche Zukunft aufzubauen. Da Sprachbarrieren oft ein Hindernis darstellen, bieten die Bahnen in NRW spezielle Sprachkurse an.

Zukunftsperspektive für Migrant*innen

Unbefristete Zukunftsaussicht

Personen, die die Agenturen für Arbeit an die Eisenbahnverkehrsunternehmen vermitteln, starten in kürzester Zeit in eine gesicherte Zukunft. Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen und Branchen können Arbeitssuchende in der Bahnbranche langfristig vermittelt werden. 

Darum bietet der Quereinstieg als Lokführer*in viele Vorteile:

  • Schnelle Vermittlung über direkten Kontakt oder Formulare der Eisenbahnverkehrsunternehmen
  • vielfältiges Berufsfeld für ganz unterschiedliche Personen und Fähigkeiten
  • unbefristete Anstellung sichert langfristige berufliche Zukunft

Mehr Einblick in die Umschulung

Das Berufsfeld als Lokführer*in ist fa­cet­ten­reich – vertiefende Einblicke und umfassende Informationen gibt es hier:

„Mein Berater beim Arbeitsamt hat mir eine Broschüre zur Umschulung für Triebfahrzeugführer hingelegt. Er meinte: ‚Wenn Sie das machen und die Prüfung schaffen, dann sehen wir beide uns in diesem Büro nie wieder.` Ich habe damals nicht verstanden, was er gemeint hat. Aber jetzt weiß ich es: Ich bin glücklich und der Job ist so zukunftssicher wie kaum ein anderer.“

Marcus Kielas, Lokführer und Quereinsteiger

FAQ zum Lokführer*innen-Beruf

Da Lokführer*innen im Zug eine große Verantwortung tragen, brauchen sie Konzentration, technisches Verständnis, Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit. Weiterführende Informationen halten das

Jobprofil „Lokführer*in“

sowie unsere

FAQ Triebfahrzeugführer*in

bereit.
  • abgeschlossene Schulausbildung
  • gute Kenntnisse der deutschen Sprache
  • Mindestalter zum Zeitpunkt der Abschlussprüfung: 20 Jahre
  • Besitz eines Kfz-Führerscheins (oder Bereitschaft zum Erwerb)
  • Bereitschaft zum Schichtdienst
  • bestandener Eignungstest: medizinische und psychologische Untersuchung, die im Rahmen des Bewerbungsprozesses von den Eisenbahnverkehrsunternehmen durchgeführt wird und bei der z. B. Reaktionsschnelligkeit, Hör- und Sehvermögen sowie die Belastbarkeit getestet werden
  • Theorieunterricht (z. B. Grundausbildung zum System Eisenbahn, Vorstellung Signalsysteme, Besonderheiten im Betriebsablauf)
  • Praktische Ausbildung: Fahrzeugausbildung (z. B. Aufbau des Triebfahrzeugs, Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen) und Fahrtraining (Ausbildungsfahrten auf den Schienen NRWs, Übungen für den Extremfall im Fahrsimulator)
  • Beide Teile der Umschulung werden bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen oder in Kooperation mit anerkannten Ausbildungszentren durchgeführt.
  • Fahrten im Schichtdienst auf den Schienen NRWs
  • Fahrgäste informieren und pünktlich ans Ziel bringen
  • Prüfung der Betriebssicherheit des Fahrzeugs, z. B. Bremsencheck
  • auf Fahrzeug- und Betriebsstörungen reagieren

Kurze Wege für Austausch und Bewerbung

Digitaler Austausch

In LiveDialogen Fragen stellen

Mitarbeiterinnen der Bahnbranche berichten über ihren Beruf, wie die Umschulung für sie ablief und welche Chancen auf Bewerber*innen warten. Dabei treten sie mit den Zuschauer*innen direkt in Kontakt.

Zu den LiveDialogen
Stellenangebote in ganz NRW

Erstkontakt mit einem Klick

Die interaktive Jobkarte zeigt alle Umschulungsangebote für Lokführer*innen in NRW und ermöglicht unkompliziert den Kontakt mit den Verkehrsunternehmen.

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Kontakt

Sie haben Fragen? Wir helfen weiter!

Barbara Tünnemann, Leiterin des Programmbüros Fokus Bahn NRW, unterstützt bei Beratungsfragen und Informationsbedarf.