Erik Lange sitzt am Steuer eines Linienbusses.

Wenn auf der Schiene nichts mehr geht, sind sie am Zug

Seit Dezember 2023 helfen Koordinator*innen für Busnotverkehre wie Erik Lange, Fahrgäste auch bei Totalausfällen auf der Schiene noch ans Ziel zu bringen. Hier berichtet er, warum er Lenkrad und Gaspedal seines Busses gegen Tastatur und Telefonhörer in der SPNV-Regiezentrale getauscht hat.

Wenn Unwetter, unbefugte Personen oder defekte Technik Gleise unpassierbar machen, sind sie am Zug: Die Koordinator*innen für Busnotverkehre organisieren dann einen schnellen Ersatz für den Verkehr der Eisenbahnunternehmen auf der Schiene. Seit rund fünf Monaten unterstützen sie die Kolleginnen und Kollegen der Disposition in der Regiezentrale in Duisburg. Einer von ihnen ist Erik Lange – der hatte in seinem früheren Job eigentlich gar nichts mit Zügen zu tun. Denn Lange war Busfahrer. 

Fachleute aus Eisenbahn- und Buswelt 

Ein ehemaliger Busfahrer, der Notverkehre für die Schiene organisiert? Das war eine bewusste Entscheidung, erklärt Projektleiter Alexander Golenia. "Wir haben schnell gemerkt, dass wir nicht nur Fachleute aus der Eisenbahnwelt für den neuen Job brauchen – sondern auch aus der Buswelt". Diese brächten nicht nur den kaufmännischen Hintergrund und ein hohes Maß an Belastbarkeit mit, sondern vor allem Fachwissen. Welcher Bustyp eignet sich für welche Anzahl an Fahrgästen und Strecke – und welche nicht. Golenia: “Das Wissen, das bei den Kollegen, fehlt, konnten die sich von dem Bahnkolleg/innen abholen – und umgekehrt. Das war dann am Ende der perfekte Mix."

Lange kam zu seinem Job bei den Bahnen in NRW über einen Arbeitskollegen, der bereits in der Eisenbahnerwelt gearbeitet hat und von der Stellenausschreibung gehört hatte. Lange: “Da ich nach meiner Ausbildung leider nur im Fahrdienst eingesetzt wurde, habe ich mich für diese Stelle und die damit neuen Herausforderungen beworben. Ich wollte schon immer ‘mehr bewegen’ und nicht nur Bus fahren – und nun sitze ich hier.”

„Das war dann am Ende der perfekte Mix.“

Alexander Golenia, Projektleiter Busnotverkehre

“Wichtig, dass wir als Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten” 

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