Ein junger Mann steht an einem ÖPNV Ticketautomat und möchte ein Ticket kaufen.

Mit starkem Teamwork zur erfolgreichen Signalwirkung: 9-Euro-Ticket als Wegweiser zur Mobilitätswende?

Das 9-Euro-Ticket ist die wohl am schnellsten konzipierte und umgesetzte ÖPNV-Maßnahme, die jemals in Deutschland ausgerufen wurde. Die kurzfristige Einführung brachte aber nicht nur Begeisterungsstürme, sondern auch große Herausforderungen für die Verkehrsunternehmen und ihre Mitarbeiter*innen mit sich. Am Ende sind sich alle einig: Das 9-Euro-Ticket hatte die gewünschte Signalwirkung.

Für 9 Euro im Monat den deutschlandweiten Nahverkehr nutzen: Die Ankündigung aus der Politik führte nicht nur in den Führungsetagen der Verkehrsverbünde und -unternehmen zu kurzfristigen Planungsherausforderungen und einer guten Portion Hektik, sondern auch unmittelbar auf der Schiene. Max W. ist seit dreieinhalb Jahren Lokführer bei der eurobahn und hat einen solchen Fahrgastandrang noch nie erlebt. „An den Wochenenden hatten wir teilweise eine Auslastung von bis zu 200 Prozent“, berichtet der einstige Quereinsteiger.

Gemeinsam ans Ziel kommen

Volle Bahnsteige und gut gefüllte Züge bedeuten Stress für die Fahrgäste und das Zugpersonal gleichermaßen. Dass viele Pendler*innen bei hohen Auslastungen oder Verspätungen trotz allem zumeist großes Verständnis für Max und seine Kolleg*innen gezeigt haben, fand der Lokführer sehr wichtig. Denn in einen vollbesetzten Bahnsteig im Bahnhof einzufahren, verlangt dem Personal auf dem Zug ein hohes Maß an Konzentration ab: Hier geht es um die Sicherheit.

Ein Mann mit grauem Shirt sitzt in einem Führerstand.
„Wir haben als Team zusammengearbeitet und uns gegenseitig unterstützt. Dass in der Bahnfamilie ein starkes Miteinander gelebt wird, zeigt sich gerade in diesen fordernden Situationen.“

Max W., Triebfahrzeugführer bei der eurobahn

Voller Einsatz für klimafreundliche Mobilität

Dass die Einführung des 9-Euro-Tickets eine finanziell einmalige Möglichkeit bot, die von 52 Millionen Menschen genutzt wurde, war im Vorfeld zu erwarten. Die logistischen und personellen Voraussetzungen, um die enormen Fahrgastzuwächse zu stemmen, wurden von außen jedoch häufig unterschätzt. Allein im ersten Aktionsmonat Juni stiegen knapp 750.000 zusätzliche Reisende in die Züge der eurobahn. Max und seine Kolleg*innen zeigten da vollen Einsatz für ein wichtiges Ziel: eine klimafreundliche Mobilität, die für alle Menschen gleichermaßen zugänglich und bezahlbar sein soll.

"Bis jetzt habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht" , so Max. "Für mich zählt besonders, dass man sich weiterentwickeln kann – das war bei mir in jedem Fall ein wichtiger Pluspunkt für den Beruf. Ich habe die Möglichkeit, mich fortzubilden und auch Teamverantwortung zu übernehmen – das ist eine Perspektive, auf die ich mich sehr freue!"

Eine Illustration zeigt einen Zug in weiß.

Max ist gelernter Grafiker und hat bis vor dreieinhalb Jahren im Medienbereich gearbeitet. Die Umschulung zum Triebfahrzeugführer hat er direkt bei seinem heutigen Arbeitgeber absolviert – und sie nicht bereut. Auf dem Weg zur Mobilitätswende empfindet er besonders die Aktion rund um das 9-Euro-Ticket als hilfreichen Schritt hin zum ÖPNV – ob als Fahrgast oder als Quereinsteiger*in.

Komm ins Team!

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