Zwei Menschen stehen vor einer Tafel und schauen sich Blätter an, welche dort angepinnt sind.

„Für viele der ersehnte Neuanfang – man muss ihn nur kennen!“

Arbeitsvermittler Michael über den Beruf Lokführer*in

„Ich kenne mittlerweile viele Menschen, die in der Bahnfamilie gut angekommen und sehr glücklich sind,“ sagt Arbeitsvermittler Michael Matthiessen. Er möchte gerne mehr Menschen ermutigen, Lokführerin oder Lokführer zu werden.

„Noch einmal ganz neu, von vorne beginnen? Das ist für niemanden leicht“, weiß Michael Matthiessen. Der ehemalige Zeitsoldat ist seit 18 Jahren Qualifizierungs-Koordinator bei der Agentur für Arbeit in Bonn und unterstützt dort tagtäglich Menschen, die ihr Berufsleben neu ordnen müssen. Vielen seiner Kundinnen und Kunden empfiehlt er eine Qualifizierung als Lokführerin oder Lokführer bei den Bahnen in NRW. Was auf den ersten Blick ein schwerer Gang sein mag, ist für die meisten Arbeitssuchenden der Schritt in eine sichere Zukunft.

Keine Angst vor der Lücke im Lebenslauf

Das Besondere am Beruf Lokführer*in? Der erfahrene Arbeitsvermittler kennt die Antwort: Die Bahnfamilie ist offen und vielseitig. Ein Quereinstieg bei den Bahnen in NRW steht Menschen aus allen Altersgruppen offen. „Wir haben den jungen Berufseinsteiger, der noch nach Orientierung und Halt sucht, die Mittvierzigerin, die nach ausgedehnter Elternzeit neue Herausforderungen angehen will, den Dachdecker, der nicht mehr auf Häuser steigen will, oder den Akademiker aus dem Ausland, der sicheres Geld verdienen will.“

Portrait von Michael Matthiessen
„Auch eine Lücke im Lebenslauf ist kein unüberwindbarer Abgrund. Auf der anderen Seite wartet eine neue Perspektive. Diese den Menschen zu eröffnen, ist unser Job. “

Michael Matthiessen, Qualifizierungs-Koordinator bei der Agentur für Arbeit in Bonn

Stellenangebote zum Aussuchen

Hinter den Bahnen in NRW stehen elf Eisenbahnverkehrsunternehmen, die als Arbeitgeber gemeinsam auftreten „In der Agentur für Arbeit können wir ganz neutral über den Beruf informieren. Das passende Unternehmen suchen sich die Bewerberinnen und Bewerber dann selbst aus“, erklärt Matthiessen und weist noch einmal auf die Vorzüge des Berufs hin: „Als Lokführer oder Lokführerin ist man viel unterwegs und hat mitsamt Benefits und guter Bezahlung sehr viel Abwechslung“, meint der Arbeitsvermittler. Weil der Beruf zudem absolut krisensicher ist, können die Jobcenter und Agenturen für Arbeit die Weiterbildungen auch mit einem Bildungsgutschein fördern.

Nach dem Quereinstieg geht’s weiter

Natürlich trifft das auch auf andere Branchen und Jobs zu. Doch die Bahnen in NRW bieten Quereinsteiger*innen mehr als einen beruflichen Neuanfang. Die betriebliche Weiterbildung ist für eine langfristige Perspektive wichtig. „Die Bahnen in NRW sehe ich hier auf dem richtigen Weg: Nach der Qualifizierung als Lokführerin bzw. Lokführer steht beispielsweise die Weiterbildung als Disponentin bzw. Disponent offen“, betont Matthiessen: „Wer einmal in der Bahnbranche startet, der landet so schnell nicht wieder in meinem Büro. Für viele kann der Einstieg also der ersehnte Neuanfang sein – man muss ihn nur kennen.“

Streckenausbau, Angebotserweiterung, höhere Takte: Der Bedarf an Lokführer*innen ist groß und wird in den nächsten Jahren weiter wachsen. Bis 2027 wollen die Bahnen in NRW rund 1.200 neue Lokführer*innen einstellen. Bis Ende 2024 sollen sogar 570 Kursplätze geschaffen werden, um interessierte Quereinsteiger*innen zu qualifizieren. Offiziell heißt der Beruf natürlich „Triebfahrzeugführer*in“.

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