„Wir machen Mobilität für Menschen mit Menschen."

Immer ein offenes Ohr: Für Kundenbetreuerinnen Herzenssache.

Das Ticketprüfgerät ist eingeschaltet und das Diensthandy auf Empfang. Die Uniform sitzt, das freundliche Lächeln sowieso: Mit der S28 ab Wuppertal Hauptbahnhof startet Kundenbetreuerin Raluca in ihre Schicht und weiß schon jetzt: Dieser Tag wird nicht wie jeder andere. Einen eintönigen Berufsalltag? Gibt es in ihrem Job nicht.

„Es ist immer was los, das gehört einfach dazu", lacht Raluca. Alles andere wäre der 33-jährigen Rumänin auch zu langweilig, wie sie selbst sagt: „Mir gefällt das. Natürlich gehören kleine Routinen zu meiner Arbeit dazu, wie in jedem anderen Beruf auch – aber ich treffe in jeder Schicht auf ganz unterschiedliche Menschen und Situationen." Als Kundenbetreuerin ist sie nicht nur für die Ticketkontrolle verantwortlich, so wie Außenstehende laut Raluca häufig denken.

Sie ist erste Ansprechpartnerin für die Fahrgäste, egal ob es dabei um Fragen zu verspäteten Zügen, Bahnhöfen oder Unterstützung beim barrierefreien Ein- und Ausstieg geht. „Umgangssprachlich sprechen viele Fahrgäste von Zugbegleiter*innen", so Raluca. „Die richtige Bezeichnung lautet jedoch Kundenbetreuer*in und auch wenn es für andere keinen großen Unterschied macht, steckt mehr in diesem Begriff: Schließlich bin ich für die Menschen da – und nicht für die Züge."

Neustart wagen – sicher landen

Schon vor ihrer Zeit bei den Bahnen in NRW standen für Raluca Service und Fahrgast im Vordergrund – oder besser gesagt: der Fluggast, denn vor ihrem Umstieg auf die Schiene war die jetzige Bahnerin über den Wolken unterwegs. „Ich war Flugbegleiterin", erzählt sie, „und wie für viele Gleichgesinnte haben sich meine beruflichen Perspektiven durch Corona verändert. Bei den Bahnen in NRW habe ich einen langfristig gesicherten Weg eingeschlagen – und bereue es kein bisschen." In einer elfmonatigen Umschulung lernte sie die wichtigsten Grundlagen des Jobs.

Dass eine kompakte Umschulung Durchhaltevermögen voraussetzt, liegt auf der Hand – schließlich powern die Teilnehmer*innen die Inhalte, für die andere drei Jahre haben, in Rekordzeit durch. Klar, dass da ein gegenseitiges Schulterklopfen guttut: „Gemeinsames Lernen schweißt zusammen“, fasst Raluca diese Zeit zusammen, in der sie bereits tolle Kolleg*innen kennengelernt hat, mit denen sie in die große Bahnfamilie hineingewachsen ist.

„Egal, ob es um Infos zur Fahrt geht oder jemand Unterstützung beim barrierefreien Ein- und Ausstieg benötigt: Für mich zählt, dass ich in meinem Beruf jeden Tag etwas Sinnstiftendes machen und anderen Menschen helfen kann.“

Saliha, Kundenbetreuerin und Kollegin von Raluca

Lust auf eine Kaffeepause? Saliha nimmt dich mit!

Jeden Tag ganz unterschiedlichen Menschen und Geschichten begegnen – das gehört für Saliha zum Berufsalltag. Warum der Beruf als Kundenbetreuerin auch nach mehr als 20 Jahren noch ihr Traumjob ist, erzählt sie dir bei einer Kaffeepause.

Rückendeckung aus dem Team

Für Raluca hört die Bahnerfamilie nicht im eigenen Team auf. „In meinen Schichten gibt es viele Fahrgäste, denen ich regelmäßig begegne", berichtet die Kundenbetreuerin. „Man kennt sich, man grüßt sich und ist freundlich zueinander." Trotzdem, so sagt sie, gebe es natürlich auch Menschen, die sich weniger respektvoll in den Zügen verhalten.

„In meiner Ausbildung habe ich gelernt, mit Konflikten umzugehen und wurde darin bestärkt, selbstbewusst aufzutreten", berichtet Raluca. „Und ich nehme nichts persönlich. Es gibt einfach Menschen, die unzufrieden und gestresst sind – und das an anderen auslassen. Als Kundenbetreuer*in sollte man daher selbstsicher sein. Ich habe aber die Rückendeckung in meinem Team und kann mich immer auf meine Kolleg*innen verlassen. Sicherheit geht in der Bahner*innenfamilie eben auch über die Zukunftsaussichten und Karrierewege hinaus."

Starte durch als Kundenbetreuer*in.

Für dich zählt das Miteinander. Gegenseitige Rückendeckung und Teamwork sind für dich selbstverständlich, weil du weißt, dass gemeinsam mehr bewegt werden kann. Auch wenn du im Berufsalltag nach Abwechslung suchst, richtest du deinen Blick auf sichere Zukunftsperspektiven.

Im System Schiene muss jedes Rädchen ins andere greifen – und jede*r Bahner*in leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die Fahrgäste sicher ans Ziel zu bringen. Als Kundenbetreuer*in hast du eine große Verantwortung, denn du stehst täglich vielen Menschen mit Rat und Tat zur Seite. Mit deinem Herz am rechten Fleck und deinem Engagement repräsentierst du deine Kolleg*innen in den Führerständen und hinter den Kulissen stellvertretend nach Außen und bist stolz darauf, Teil einer großen Familie zu sein. Das klingt nach dir? Dann wirf einen Blick auf die Voraussetzungen und Benefits des Jobprofils!

Diese Eigenschaften bringst du mit

Als Kundenbetreuer*in bist du in vielen Fällen erste*r Ansprechpartner*in. Ein freundliches und verständnisvolles Auftreten ist daher besonders wichtig. In möglichen Konfliktsituationen solltest du freundlich, aber bestimmt Entscheidungen treffen und dich auf dein Kommunikationstalent verlassen können. Dass Teamfähigkeit für dich das A und O ist, versteht sich von selbst.

Diese Voraussetzungen sind gefragt

Als Berufseinsteiger*in startest du eine dreijährige Ausbildung als Kaufmann bzw. Kauffrau für Verkehrsservice – hierfür musst du mindestens die 10. Klasse abgeschlossen haben. Als Quereinsteiger*in kannst du mit einem Hauptschulabschluss und einer beendeten Ausbildung (z. B. im kaufmännischen oder serviceorientierten Bereich) deine Umschulung verkürzen.

Komm ins Team!

Du möchtest für die Bahnen in NRW unterwegs sein und sucht etwas anderes als einen 0-8-15-Schreibtischjob? Dann freuen wir uns, dich kennenzulernen!

Stell dich bei uns vor!

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